Preview Mode Links will not work in preview mode

Salis trifft...


Oct 1, 2018

Cédric Waldburger wagte einen Schritt, der für die meisten wohl unvorstellbar wäre – er  erwartete vor zwei Jahren seine Wohnung  in Zürich und beschloss von nun an nur noch mit so vielen Dingen zu leben, wie er in seinem Handgepäck Trolley mit sich tragen kann. So ist er heute mit seinen 64 Gegenständen auf der ganzen Welt zu Hause. Wieso er sich dazu entschloss diesen  minimalen Lebensstil  zu leben, habe ich im Gespräch mit ihm erfahren.

In seinem Leben hat Cédric inzwischen bereits  57 Bundesländer und 180 Städte bestanden.  Dabei bringt er im Schnitt 3,7 Tage an einem Ort, bevor es wieder weiter geht. Das weiss der 30-jährige Unternehmer so genau, weil er alles, was er tut genauestens mit Apps trackt und in Excel Sheets festhält. Dabei verfolgt er nicht nur seine Reisen, sondern auch Ernährung, Fitness oder Produktivität.  Ich frage ihn, ob er sich denn selbst als einen  Selbstoptimierer  bezeichnen würde, was er ohne zu zögern mit einem enthusiastischen „Auf jeden Fall! Optimierung macht mir Spass“, bejaht.

Mit dem Spass an Optimierung kommt wohl auch seine Passion für Startups, welchen er sich beruflich komplett verschrieben hat. Aktuell ist er an 15 jungen Unternehmen (Anm.: u.a. zählen koffer.ch, farmy.ch oder amorana.ch zählt dazu) in Zürich, Berlin, San Francisco und Miami als Gründer oder Investor beteiligt. Sein Hauptaugenmerk liegt zurzeit jedoch bei Dfinity, einem Blockchain basierten Cloud Computing-Projekt, wessen Ziel es ist einen dezentralen «Internet-Computer» zu entwickeln, der zur Cloud 3.0 wird. Dfinity ist als gemeinnützige Stiftung in Zug registriert und betreibt Forschungszentren in Palo Alto, Kalifornien und Deutschland. “Mich faszinieren Startups und die Geschichten dahinter – angefangen von der ersten Idee, die nachts in einer Bar zustande kommt, bis hin zum Umsatz der ersten Million.  Ob damit der Umsatz, die Nutzerzahlen oder etwas anderes gemeint ist, spielt keine Rolle.“

Als Unternehmer pendelt Cédric also immer zwischen den Orten, wo die  Startups  und  Geschäftspartner , mit denen er arbeitet, situiert sind. Dabei wäre jedes Mal mit viel Gepäck zu reisen, wäre denkbar unpraktisch.